flausen+stipendium Oddli Andersfisch

Beim makingOFF und Abschlussabend des flausen+stipendiums wird das Publikum in die Forschung einbezogen.

Mit „Oddli Andersfisch“ untersucht die flausen+stipendiengruppe Pretty Playful Productions, wie mit Mitteln des Tanztheaters gesellschaftskritische Perspektiven queerer Leben einem Kinderpublikum zugänglich gemacht werden können. Es geht nicht allein um eine Darstellung der Komplexität von Gender, sondern auch um eine Beschäftigung mit Aspekten der Abweichung, die Queer-Sein und Queer-Denken prägen. Die Künstler:innen nutzen die Mittel des Tanztheaters, da diese Bewegungsform im Alltag ebenfalls von bestimmten Normen abweicht.

Um sich diesem Vorhaben anzunähern, lassen sich die Künstler:innen von ihrem imaginären Freund Oddli Andersfisch in die Welt der Tiefsee führen, wo fluide Kreaturen und schräge Wesen leben, die für Menschen monströs aussehen, oder deren Leben die vermeintlich natürliche binäre Ordnung von Geschlecht durcheinanderwirbeln.

Was können uns trächtige männliche Seepferdchen oder Riesentintenfische „in Drag“ über Ambiguität, Transformation und Geschlechterperformativität erzählen? Was können Menschen von anderen Spezies über Unordnungssysteme des Lebens lernen? Die Künstler:innen wollen sich von schwimmenden, tauchenden Abweichlern inspirieren lassen, um Verstrickungen von Schönheit, Abweichung, Ausgrenzung und queerer Welterfahrung für ein junges Publikum sinnlich erfahrbar zu machen.

Zu der flausen+stipendien:innengruppe und der Künstler:innengruppe Pretty Playful Productions gehören: Michael von Schönberg, Miriam Röder, Maraike Marxsen

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.


makingOFF

MO 12.06.23 19h00

 

Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur Stadt Oldenburg