
flausen+stipendium Storytelling Research PostFemaleBodies
Beim makingOFF und Abschlussabend des flausen+stipendiums wird das Publikum in die Forschung einbezogen.
Weiblich gelesene Menschenkörper stehen unter Druck – und besonderer Beobachtung: sie werden reduziert, sexualisiert und kategorisiert. Vorstellungen und Erwartungen werden auf Bewegungen und Körperteile projiziert. Was wäre, wenn es das Narrativ des weiblichen Körpers gar nicht gäbe? Radikal nicht gäbe?! Wie
würden sich weiblich gelesene Personen frei von vorgegebenen Bildern und sprachlichen Zuschreibungen dann bewegen? Welche hybriden Wesen, lebendigen Objekte, Materialien und andere absurden Körperformen gäbe es? Science-Fiction hilft, neue Perspektiven zu denken.
Tief inspiriert von Donna Haraways Gedanken zu Cyborgs, Feminismus & Gemeinschaft, begibt sich die Künstler:innengruppe com mit! auf die Suche nach neuen Körperlichkeiten. Im Rahmen ihres flausen+stipendiums beschäftigen sie sich mit Bewegungsqualitäten jenseits von Gender-Zuschreibungen. Sie initiieren eine temporäre Gemeinschaft, in der sie somatisch und analytisch forschen, Erfahrungen spürbar machen und Visionen entwickeln zu Post-Female Bodies.
Sie ermächtigen sich durch Storytelling selbst, kreieren eigene Narrative und erfinden absurde sowie animierte Körper. Sie forschen in Kompliz:innenschaft an einer eigenen interdisziplinären Sprache – mit Humor und Fantasie. Sie erschaffen Objekte und erwecken sie zum Leben, als Erweiterung unserer Körper oder eigenständiger Wesen. com mit! versuchen sich an einem Gegenentwurf zum gesellschaftlichen Status quo und explorieren utopische Bewegungsfreiheit.
Zu der flausen+stipendiengruppe und der Künstler:innengruppe com mit! gehören: Tanja Wehling, Cali Kobel, Gineke Pranger, Nora Otte
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail wird gebeten.
makingOFF
MO 10.07.23 19h00
Gefördert von: Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur Stadt Oldenburg