We are not a fairytale

Canan Venzky ist freie:r Künstler:in und seit 2017 immer wieder am Theater Bremen beschäftigt, zum Beispiel 2021 als Anti-Rassismus-Coach oder 2023 in der Regie. In der freien Szene ist Canan im Bereich Regie tätig und erarbeitet mit dem mitgegründeten „Strassentauben Kollektiv“ seit 2019 Theaterstücke, Filme und Musik. Canans erstes Stück, eine Adaption von „Momo“, hatte 2020 Premiere (Uni Bremen). Seit 2018 studiert Canan an der Uni Bremen Kulturwissenschaften und Kunst-Medien-Ästhetische Bildung.
Welche Märchen werden uns im Alltag erzählt und wie genau? Vor allem Deutschland ist dominiert von Märchen einer weißen Perspektive. Was wäre nun, wenn wir all dies umschreiben? Wenn wir unsere Märchen mitnehmen und sie neu schreiben, für uns schreiben – Queer schreiben. Wenn wir unsere Kultur und Identität mit ihnen feiern, denn wir sind keine Märchengeschichten.
In Prün/Werk (AT) untersucht Merle Mühlhausen die Praxis und die soziopolitische Dimension der traditionellen Handarbeit. Das Forschungsprojekt sucht die Kunst im Handwerk und im generationalen Wissen der Expert*innen und findet Wege, es szenisch zu präsentieren.
Merle Mühlhausen studierte Inszenierung der Künste und Medien in Hildesheim und arbeitet als freie Theatermacherin. Sie ist Mitglied der GEHEIMEN DRAMATURGISCHEN GESELLSCHAFT, die u. a. an der Ästhetik von Gesprächs­situationen forscht und Teil des Kollektivs Team Z, das sich mit dem Bandengründen, Geschlechterbildern und schlechten Zeiten auseinandersetzt.

Foto: Nicole Siemers

Prün/Werk

Kindheitstrauma Clown

Das Forschungsvorhaben „Kindheitstrauma Clown – das Spannungsfeld zwischen Furcht und Faszination einer ambivalenten Bühnenkreatur“ soll sich auf eine Reise in die Abgründe von Kindheitsängsten begeben und den Reiz des Unheimlichen untersuchen. Hauptausgangspunkt ist die Gestalt des traditionellen Clowns, an welcher die Grenze zwischen Unschuld und Bedrohlichkeit ausgelotet werden soll. Welche Rolle kann der Clown heutzutage einnehmen und wie können Ängste als schöpferisches Potential genutzt werden?
Die Figurenkünstlerin Merle Smalla arbeitet bereits seit ihrem Studium der Experimentellen Gestaltung in Hannover freiberuflich und kooperiert mit verschiedenen (Figuren-)Theatern. Zu ihrer Arbeit gehören Malerei, Illustration sowie Performances, Walkacts, Maskenbau und Figurentheater.
Erben können wir alle. Geld, Immobilien, Schulden, Aussehen, Traumata und einiges mehr. Wir wollen den Weg dieser Vermächtnisse im Forschungsprojekt "Das gute Leben. Wie sag ich's nur?" theatral nachgehen und sinnliche Wege der Darstellung finden. Wir suchen nach juristischen Fachtermini. Was bedeuten all diese unerklärlichen Fachbegriffe? Auf der kindlichen Ebene sowie auf der erwachsenen Ebene. Was wären Möglichkeiten der Umsetzung im Theaterraum?
Wiebke Rohloff studierte Schauspiel in Berlin und seit ein paar Jahren ist sie freischaffende Künstlerin, vor allem in Hamburg. Die Komponistin und Regisseurin Carolina de Araújo Cesconetto studierte in Curitiba und Berlin und ist Komponistin und Regisseurin. Ramona Krohn war an der Schule für Bühnen- und Filmschauspiel Berlin und ist seit 2010 an verschiedenen Theatern als Schauspielerin und Theaterpädagogin tätig. Brit Bartuschka war an diversen Theatern und arbeitet seit 2006 als Schauspielerin, Regisseurin und Theaterpädagogin.

Das gute Leben

Ästhetische Bilderbuch­adaptionen

Den herrschaftsfreien Diskurs gab es nie. Neuerdings scheinen vermeintlich ungehörte Stimmen häufig aber statt Teilnahme zu beanspruchen, den Diskurs selbst außer Kraft setzen zu wollen. Das Projekt erforscht, wie mit medientechnisch realisiertem Theaterchor und chorischem Theater auf die aktuellen gesellschaftlichen Tendenzen zu reagieren ist.
Der Medienkünstler Karl-Heinz Stenz ist seit 20 Jahren im Theater tätig und wirkt zudem als Performer. Zahlreiche orts­spezifische Performances, Medien­installationen und Gastengagements führten ihn u.a. an die Hamburgische Staatsoper und das Oldenburgische Staaatstheater. Im theater wrede + entwickelt er maßgeblich medial-interaktive Theaterproduktionen im Abendbereich. 2021 realisierte er mit „Mond. Eine Reise durch die Nacht“ erstmals ein mediales Theater für alle ab einem Jahr.
Am theater wrede+ in Oldenburg forscht das Syndikat Gefährliche Liebschaften nach Formen und Strategien, mit denen das Format "Live-Talkshow" als Diskursverstärker und Publikums-Binder fürs Theater funktionieren kann. Dabei fragen sie auch danach, wie Kompliz:innenschaft zwischen Künstler:innen und Publikum als Voraussetzung für dieses Format gelingt.
Marleen Wolter ist Performerin und Kultur­wissenschaftlerin. Seit 2013 ist sie Mitglied des Performancekollektivs Frl. Wunder AG und Gründungsmitglied des Syndikats. Sie gibt Seminare und Workshops u.a. zu künstlerischer Forschung an Hochschulen und Festivals. Felix Worpenberg ist freier Performer und Producer; außerdem ist er für das Programm flausen+ tätig. Er ist neben dem Syndikat Mitglied der Freien Gruppen Die Soziale Fiktion.

Theatertalks als Diskursverstärker

Im Moment sein

Im Rechercheprojekt „Im Moment sein“ wird sich der künstlerische Leiter des theater monteure Joachim von der Heiden auf die Suche nach neuen Ansätzen machen, um lebendige TheaterSPIELkunst für ein junges Publikum zu entwickeln, welche vor den Augen der Betrachter:innen im Moment entsteht. Welche Ausgangssituation ist zu schaffen, um sich auch auf scheinbar Befremdliches einzulassen?
Joachim von der Heiden entwickelt seit 35 Jahren als künstlerischer Leiter des theater monteure Kunst-Stücke an der Schnittstelle zwischen Theater und Bildender Kunst. Ungewöhnliche Spiel-Raum-Anordnungen und eine interaktive Spielweise sind schon immer Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit, um Zuschauer:innen Bekanntes in unbekannten Zusammenhängen erfahren zu lassen.

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