flausen+
Engagement für junge Künstler:innen

theater wrede + ist Initiator und Teil des stetig wachsenden flausen+bundesnetzwerkes. Dieses vernetzt freie darstellende Künstler:innen mit kleinen und mittelgroßen Freien Theatern in ganz Deutschland (und darüber hinaus), fördert sie nachhaltig und verschafft ihnen Gehör auf Seiten der Politik. Wir wollen, dass Künstler:innen mehr Raum für Wagnis und Risiko – und ja – auch für das eigene Scheitern bekommen. Mit vielen Modellen wie den flausen+stipendien, den flausen+labs, den flausen+ags und vielen mehr kämpft flausen+ mit seinen Bündnishäusern gemeinsam dafür, die strukturellen Bedingungen für die Kunst in der Fläche zu verbessern und eine der Würde der Kunst angemessenen Förderung zu erreichen, die es ermöglicht, von künstlerischer Arbeit auch leben zu können. Mehr Infos unter: flausen.plus

 

Als stetig wachsendes Netzwerk aus Freien Theatern gehören mittlerweile 26 Spielstättenpartner:innen aus 13 Bundesländern dazu. Im Herbst 2020 wurde die flausen+ gGmbH gegründet, die seitdem als eigenständige Organisation mit ihrem Team agiert und seit 2021 erstmalig durch die Bundesförderung „Verbindungen fördern“ unterstützt wird.

flausen+ ist einzigartig in seiner Vernetzung von freischaffenden Künstler:innen mit kleinen freien Theatern vor allem abseits von Ballungsgebieten.

Die Stipendien flausen+ am theater wrede + werden gefördert durch das Nieders. Ministerium für Wissenschaft und Kultur und der Stadt Oldenburg

Das überregionale Netzwerk flausen+ wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm „Verbindungen fördern“ des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V.

flausen+ am theater wrede +

Als Teil des Theaternetzwerks flausen+ und kümmern wir uns u.a. um die Oldenburger Stipendiengruppen. Diese binden das Publikum am letzten Stipendientag in ihre Forschung mit ein und kommen mit euch ins Gespräch. Viele dieser professionellen Künstler:innen entwickeln aus ihren Ideen auch Koproduktionen, die im theater wrede + gezeigt werden und damit auch die regionale Theaterlandschaft weiter bereichern. Zudem findet die Jurysitzung und das Final Choice (Auswahl der Stipendiengruppen) im theater wrede + statt.

Stipendien 2022

Technoritual
Das Kollektiv Santix Schwarz ist aus dem Wunsch heraus entstanden, visuelle Kunst, Technologie mit Tanz und Performance zu erforschen und damit zu experimentieren, immer aus einer nicht-kolonialen Perspektive. Eine Brücke zwischen Ritual und Technologie zu schlagen, bedeutet für sie, Zukunftsvisionen zu entwerfen und sie in Beziehung zur Vergangenheit zu setzen. Innerhalb ihres Stipendiums forschen sie u.a. zu der Frage, was ist die Verbindung zwischen virtueller und realer Welt, zwischen Vergangenheit und Zukunft, die in die Gegenwart gepresst werden? Am letzten Stipendientag, am 27.06., binden die Künstler:innen das Publikum beim kostenlosen makingOFF-Abend in die Forschung ein.

Durch o=o Blick
Wie funktioniert Vergrößerung als inszenatorisches Mittel? Wer beobachtet eigentlich wen? Und wer bestimmt wie wer wann was sieht? Ausgehend vom Fernglas arbeiten sich die Künstler:innen Petra Jeroma, Malte Andritter, Jonas Feller und Lukas Löffleruns an Vergrößerungsgläsern ab und untersuchen ihr ästhetisches Potential in Hinblick auf

Erzählstrategien, Machtverhältnisse und Rezeptionsweisen. Am letzten Stipendientag, am 11.08., binden die Künstler:innen das Publikum beim kostenlosen makingOFF-Abend in die Forschung ein.

Koproduktionen

Aus den Forschungsarbeiten innerhalb der flausen+stipendien entstehen darüber hinaus regelmäßig Produktionen, die ebenfalls von flausen+ unterstützt werden. Hier sind einige Beispiele:

CULTURAL DRAG von TachoTinta
TachoTinta forschten 2019 im Rahmen ihres Stipendiums zu der Frage wie Information und Eindruck erzeugt werden. Der Fokus lag darauf, was manche:r erzeugt und wie Andere es wahrnehmen. Nach dem Stipendium entstand die ko.produktion „Cultural Drag“. Mit tänzerischen und performativen Mitteln loten sie hier die Konfliktpotenziale und Chancen im Zusammenleben, die eigenen Klischees und Stereotype, die wir über uns und Andere treffen, aus und beleuchten diese. 2021 waren sie zu Gast im theater wrede +.

GOODBYE NORM von Soziale Fiktion
„Goodbye Norm. Ein peinlicher Auftritt“ von dem Kollektiv Soziale Fiktion basiert ebenfalls auf ein flausen+stipendium, das die Künstler:innen 2018 erhielten. Die Stückentwicklung setzt sich humorvoll und kritisch mit Normen, Gesetzen und Konventionen, die die gesellschaftliche Vorstellung von „Normalität“ hervorbringen, auseinander. 2020 ware sie zu Gast im theater wrede +.

Plattformen für Künstler:innen

Das flausen+festival
Im flausen+festival sind Nachfolgeproduktionen ehemaliger flausen+stipendiat:innen an einem Ort versammelt und bieten einen Einblick in künstlerische Auseinandersetzungen um innovative Themen, Formate und Ästhetiken. Das flausen+festival schafft damit einen vielseitigen Raum für Begegnung, Vernetzung und Diskurs sowohl mit nationalen sowie internationalen Künstler:innen, einem Fachpublikum, aber auch der interessierten Öffentlichkeit. Mehr zum flausen+festival

Der flausen+bundeskongress
Mit dem flausen+bundeskongress bringt das bundesweite Theaternetzwerk jedes Jahr Akteur:innen aus der Kunst, der Wissenschaft und Politik zusammen, um gemeinsam über aktuelle Themen der Darstellenden Künste sowie allgemeine gesellschafts-, kulturpolitische Themen zu diskutieren und diese anzugehen. Ziel der gemeinsamen Auseinandersetzung ist es, brachliegende Potenziale der kleinen und mittleren Theaterhäuser der Freien Szene sichtbar zu machen und eine Stärkung forschender Theaterpraxis voranzutreiben. Mehr zum flausen+bundeskongress

flausen+BANDEN Festival in Oldenburg
2021 veranstalteten das Oldenburgische Staatstheater, das theater wrede + und das Theaterhaus Hildesheim zum ersten Mal gemeinsam das umbenannte Theaterfestival flausen+BANDEN! Zwischen dem 3.-6. und 10.-13. Juni 2021 präsentierten die drei Theater neue Performances in einem extra entworfenen digitalen Festivalzentrum und im Oldenburgischen Staatstheater. 2021 hatte das flausen+BANDEN! Festival mit der „Performing Arts Academy“ einen zusätzlichen Fokus auf die Sichtbarkeit von Nachwuchskünstler:innen gelegt. Sowohl das international anerkannte Förderprogramm für künstlerische Forschung flausen+ als auch das Theaterhaus Hildesheim mit seinem in Niedersachsen einzigartigen Nachwuchsprogramm debühne unterstützen Künstler:innen aus dem Darstellenden Bereich. Aufführungen von diesen Nachwuchskünstler:innen und Online- Begegnungsformate mit dem Publikum bildeten den Kern der Performing Art Academy.